Memento Mori – Vanitas-Symbolik im Alltag erleben

Das Buch »Memento Mori – Das Fenster zum Tod« untersucht die Vanitas-Symbolik und die Vergänglichkeit des Lebens anhand der Ästhetik verschiedener Schaufenster, in denen es diese Themen zu entdecken gilt. Auf der einen Seite zeigen die Schaufenster von Bestattungsunternehmen die direkte Konfrontation mit dem Tod. Auf der anderen Seite stehen die Schaufenster einer Bäckerei, einer Enoteca, eines Fischladens, einer Konditorei und eines Metzgers. Zusammen verkörpern sie die Idee der ewigen Wiederkehr und die Vergänglichkeit aller Dinge. Diese Schaufensterszenen wurden fotografiert, verglichen und zu einem großen, nahtlosen Fenster zusammengefügt, das die Vielfalt der Vanitas-Motive zeigt.

Zwischen den Fotografien findet sich der biblische Text von Kohelet (Prediger), einem der Weisheitsbücher des Alten Testaments. Der Protagonist, Kohelet, spricht in moderner und agnostischer Weise über Leben, Gott und die großen Fragen der menschlichen Existenz. Er beschreibt das Leben als »Eitelkeit der Eitelkeiten« und alles als »ein Streben nach Wind«, was die Vergänglichkeit und Sinnlosigkeit des Strebens nach weltlichen Dingen betont.

Dieses Buch lädt die Leser:innen ein, die Schönheit und Vergänglichkeit des Lebens durch die Linse der Vanitas-Symbolik zu betrachten. Es bietet eine ungewohnte Perspektive auf die ewigen Themen von Leben und Tod.